Sanierung Betriebsgebäude - Pforzheim
Durch einen Brand wurden Obergeschoss und Dachstuhl des 1945 errichteten Betriebs- und Werkstattgebäudes vollkommen zerstört und zudem das Erdgeschoss durch die aufgrund der Löscharbeiten entstandenen Wasserschäden in Mitleidenschaft gezogen. Bei diesem Objekt galt es nun, die Sanierung der noch erhaltenen Bausubstanz und die Variante des vollständigen Abrisses unter Berücksichtigung des eng gefassten Kostenrahmens der Versicherungssumme gegeneinander abzuwägen. Nach eingehender Untersuchung der Bauteile und Prüfung beider Varianten im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit stellte sich heraus, dass die Sanierung sogar die kostengünstigere Variante darstellte.
Im weiteren Prozess der Planung und Ausführung wurden gezielt Konstruktionen und Detaillösungen entwickelt, deren Realisierung sich kostensparend auf die Gesamtmaßnahmen auswirken konnten. So wurde beispielsweise der tragfähige Restquerschnitt der verkohlten Sparren als Unterkonstruktion für das erforderliche Notdach genutzt.
Des Weiteren zeigte sich, dass das Abschlagen der versinterten Ziegelschicht und die Betonsanierung der geschädigten Unterzüge eine preiswerte Alternative zu dem ursprünglich erwogenen Rückbau darstellte. Somit konnte trotz des durch die Versicherungssumme stark eingegrenzten Kostenrahmens das Bauwerk wieder vollständig instandgesetzt werden - und dies sogar ohne den Produktionsbetrieb des im Erdgeschoss angesiedelten Unternehmens zu unterbrechen.
Typologie: | Architektur | Handel und Gewerbe |
Ort: | Pforzheim |
Bauzeit: | 2003 |
Auftraggeber: | Gewerblich |
Kosten: | 391.000 Euro |
Auftragsart: | Sanierung |
Leistungsumfang: | Architektur, Bauen im Bestand |